In dieser Folge meines Podcasts geht es erneut um das Thema der Entscheidung. Bei der vorletzten Folge # 28 habe ich bereits erläutert, warum du Entscheidungen treffen solltest. Nun liegt das Hauptaugenmerk auf der Art und Weise, dem sogenannten „Wie“, du eine Entscheidung treffen solltest.
Was ist eine Entscheidung?
Eine Entscheidung ist immer dann nötig, wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, aber nur eine von diesen umgesetzt werden kann.
In diesem Zusammenhang sollte dir bewusst sein, dass es zu einem Entscheidungsdilemma kommen kann, wenn du keine Entscheidung triffst. In diesen Fällen denkt man, dass alle Varianten möglich, denkbar und erlebbar sind. Unser Bewusstsein ist so geprägt, dass es auf Verluste stärker reagiert als auf Gewinne. Dies führt dazu, dass du bei einer Entscheidung sehr oft auch Enttäuschung oder Traurigkeit spürst, da man sich immer gegen eine oder mehrere Varianten entscheiden muss, um die eine Variante wirklich umsetzen zu können. Beispielsweise kannst du einen freien Tag nicht gleichzeitig im Freizeitpark, im Museum oder bei einem anderen Event verbringen.
Dennoch musst du Entscheidungen treffen, damit nicht alle Varianten nur in deiner Fantasie bleiben und du keine einzige umsetzt.
Um zu erkennen, dass die getroffene Entscheidung ein Gewinn ist und nicht nur der Verlust der anderen Varianten benötigen wir unsere Emotionale Intelligenz.
Wie können wir Entscheidungen treffen?
1. Die Entscheidungsvorwegnahme
Die meisten unserer Entscheidungen sind bereits routniert, automatisiert oder folgen einem Plan. Hierdurch sind viele Entscheidungen bereits getroffen.
Eine Sondervariante hierzu sind zum Beispiel Essensplanungen. Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen, die einen Plan machen und sich so vorher entscheiden und festlegen, gesünder leben, als diejenigen die sich spontan entscheiden.
2. Nicht Entscheiden
Würde es keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Alternativen geben, müsstest du dich nicht enscheiden, sondern könntest die erste Möglichkeit nehmen. Hierdurch bekommst du eine Entscheidung ohne aktiv darüber nachdenken zu müssen.
3. Möglichkeiten reduzieren
Du reduzierst meist unbewusst bereits die Möglichkeiten von Vornherein, indem du zum Beispiel nur die Kleidung anziehen und morgens auswählen kannst, die du bereits gekauft und im Kleiderschrank hängen hast.
Andererseits könntest du eine Entscheidung auch verhindern, indem du beispielweise keine Schokolade kaufst, die du nachts essen kannst.
Eine weitere Methode die Möglichkeiten zu reduzieren, ist es, sie vorzufiltern. Nach einem Schulabschluss kann man sich durch verschiedene Fragen in die richtige Bahn lenken. Hierzu zählt erst einmal zu filtern, ob man eher ein Studium, eine Ausbildung oder ein Auslandsaufenthalt anstreben möchte. Weitere Filter könnten in diesem Zusammenhang sein, ob man etwas mit Menschen oder Gegenständen machen möchte. Hierdurch ist es möglich, dass du aus einer Vielzahl von Möglichkeiten soweit reduzierst, dass du dich nur noch zwischen zwei oder drei Varianten eine Entscheidung treffen musst.
Im Unternehmenskontext werden bei komplexen Entscheidungen gerne Entscheidungsbäume genutzt.
4. Messbar und rational bewertbar machen
Diese Methode funktioniert am besten bei technischen Vergleichen, da es hier auch genügend zahlenmäßig vergleichbares Material gibt. Bei einem Hauskauf könnten folgende Kriterien zum Beispiel verglichen werden: Ausstattung, Lage, Anbindung an ÖPVN oder auch der Preis. Jedem Kriterium können im Verlauf ein unterschiedliche Wichtigkeit zugeschrieben werden und werden dementsprechend unterschiedlich gewichtet und bewertet. Anschließend bietet es sich an die Varianten in den unterschiedlichen Kriterien mit eins bis zehn Punkten zu bewerten. Je nach Gewichtung kommt man durch diese Methode zu einem schnellen und klaren Ergebnis.
5. Reine Intuition und Impulsreaktion
Hierbei solltest du die erste Möglichkeit, die dir einfällt wählen und umsetzen. Du erzielst durch diese Methode am schnellsten ein Ergebnis. Es kann aber im Anschluss daran dazu kommen, dass du über die Entscheidung grübelst und hinterfragst, warum du diese Entscheidung getroffen hast und ob sie die richtige war.
6. Nicht entscheidbare Dinge, die im Unterbewusstsein bereits vorentschieden wurden
Durch den Muskelspannungstest oder den Pendeltest ist es durch die körperlichen Signale herauszufinden, was das Unterbewusstsein bereits entschieden hat. Weitere Informationen zu diesem Thema findest du unter dem Fachbegriff der „Kinesiologie“.
Welche Entscheidungsmethode sollte gewählt werden, um eine Entscheidung zu treffen?
Ich empfehle dir folgende drei Phasen:
Zuerst empfehle ich, eine Entscheidung intuitiv zu treffen. Kommst du hierdurch zu keinem Ergebnis, solltest du anschließend zu keinem Ergebnis kommen, solltest du eine rationale Entscheidung treffen. Im Anschluss kannst du diese noch einmal überprüfen, ob sie auf der Gefühlsebene das richtige Gefühl auslöst. Sozusagen eine Herz-Kopf-Bauch-Entscheidung.
Kommentiere doch, welche Entscheidungen du nach welchen Mustern bereits getroffen hast, beziehungsweise welche Methoden dir geholfen haben.
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Podcast: Play in new window | Download (Duration: 12:51 — 29.7MB)
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