In dieser Podcastfolge spreche ich heute darüber, wie der Körper und die Emotionen miteinander zusammenhängen. Da ich darüber leider zu wenig weiß, habe ich die Expertin Katja Schanz eingeladen. Sie ist Coach für Körpersprache, Außenwirkung und Präsenz.
Katja Schanz, wie das Innen nach außen kommt
Schon im Alter von 5 Jahren hat Katja Schanz das erste Mal gespürt, dass Menschen nicht unbedingt das zeigen, was sie fühlen. Sie hat das – zunächst unbewusst – bei ihrer Mutter beobachtet. Mit 4 Kindern plus Oma war es nicht leicht, alles zu managen. Damals hat Ihre Mutter sich nach außen nicht anmerken lassen, dass sie oft an ihre Grenzen gestoßen ist. Daher hat Katja Schanz immer mehr auf alles geachtet, was sie von ihrer Mutter empfangen hat. Aus diesem Grund wollte Sie ihr möglichst viel abnehmen, damit es ihrer Mutter gut geht und sie glücklich sein kann. Später tat sie das Gleiche bei ihren Geschwistern, Freunden sowie in Beziehungen. Dadurch hat sie ganz viel gelernt, was in den Menschen passiert und warum sie Dinge tun. Denn Körpersprache und Stimme passieren nicht einfach, sondern sie transportieren unser Innen nach außen.
Wie Schauspiel Körpersprache, Stimme und Emotionen verbindet
Katja Schanz wollte darüber noch viel mehr wissen. Deshalb hat sie eine Schauspielschule besucht. Hier hat sie viel gelernt über die Körpersprache, die Stimme und das, was Menschen überhaupt antreibt, etwas nach außen zu bringen. Wobei es nicht nur um alltägliche Handlungen ging, sondern auch um Extremsituationen, z. B. warum jemand sein eigenes Kind umbringt. Auf der Suche kam Katja Schanz unter anderem auch zur Hypnose und zum Coaching. Hinter alldem stand aber immer die Frage: Wie kann ich das, was im Außen ist mit dem, was im Innen ist, in Einklang bringen?
Wie Katja Schanz dich rausbringt
Meistens kriegt Katja Schanz irgendetwas im Außen mit. Das kann sich durch Nervosität, Kleinmachen, verstecken oder Lampenfieber äußern. Hier kann Katja Schanz helfen, weil sie herausgefunden hat, was dahinter steckt. Bei Lampenfieber beispielsweise steht der Körper unter Stress, möchte am liebsten weglaufen. Diesen Impuls unterdrücken wir, weil wir wissen, dass wir bei einem Vortrag nicht einfach davonrennen sollten. Durch das Unterdrücken schaltet der Körper in den Kampfmodus um. Es gilt, aus diesem Kampfmodus auszusteigen.
Dazu müssen wir bestimmte Dinge lernen und üben. Allein zum Sprechen benötigen wir mehr als 100 Muskeln. Katja Schanz unterstützt dabei, diese Muskeln zu trainieren und Füllwörter wie ähm, ja, also, hm etc. wegzulassen. Denn diese sind für die Zuhörer anstrengend. Zusätzlich hilft sie noch, den Körper als machtvolles Werkzeug einzusetzen.
Coaching bei Angst vor Menschen zu sprechen
Erst mal geht Katja Schanz ins Gespräch mit dem Kunden, um zu schauen, was hinter der Angst steckt. Diese kommt oft aus der Kindheit, als bei Vorträgen etwas schief gegangen ist. Wurden wir ausgelacht, als wir etwas vorgetragen oder vorgelesen haben, prägt sich das in unseren Verstand ein, sodass wir diese Situationen möglichst meiden. Aber im Grunde wollen wir alle auf irgendeine Weise gesehen werden.
Katja Schanz will helfen, die Freude und die Lust wieder herzuholen. Wie macht sie das? Sie holt ihre Kunden im 1:1-Coaching immer wieder ein Stück weit aus der Komfortzone heraus, z. B. durch tanzen. Das lockert den gesamten Körper. Katja Schanz lädt ihre Kunden ein, auszuprobieren, was ihnen guttut. Viele Methoden bringt sie aus der Schauspielschule mit. Das können Atemübungen sein oder auch schreien, tanzen und singen. Durch Übungen in Einzelstunden wird die erste Hürde im kleinen Rahmen genommen. Dann dauert es meist nicht mehr lange, bis die Lust kommt, dass derjenige sogar von sich aus auf die Bühne will.
Katja Schanz ist ein Spiegelbild für die anderen. Sie kann sich gut zurücknehmen und in andere hineinfühlen.
Tipps gegen Lampenfieber
Katja Schanz hat 4 Anker für sich entdeckt, die sie sich vor jedem Auftritt, Coaching oder immer, wenn sie nervös ist, ins Bewusstsein holt:
- Anker: Ein imaginärer Faden am Kopf, der bis zur Decke oder zum Himmel geht und dadurch Halt gibt (aufrechte Haltung).
- Anker: Der Atem, der lebensnotwendig ist. Bewusst zu atmen schafft Verbindung zu einem selbst.
- Anker sind die Füße: Auf die Zehenspitzen stellen für eine kleine Fußreflexzonenmassage ist eine gute Übung. Die Füße sind die Verbindung zur Erde (Erdung). Katja Schanz bringt der Fokus auf ihre Füße ins Hier und Jetzt.
- Anker: Jemand steht hinter dir, der dich hält. Bei Katja Schanz sind es ihre 3 Geschwister. Wir können uns einen Menschen aussuchen, dem wir vertrauen. Alternativ geht das aber auch mit einem Möbelstück. Dieser Anker bewirkt, dass wir uns nicht alleine fühlen.
Was hilft bei einer Blockade im Kopf?
Bei Blockaden oder Ängsten vor dem Sprechen müssen wir erst einmal analysieren, warum das so ist. Hier helfen Fragen wie: Gibt es Situationen, in denen dir das Sprechen leichter fällt? Wann ist das der Fall? Musst du diese Rede halten?
Katja Schanz empfiehlt, ins Gespräch zu gehen und Glaubenssätze aufzulösen. Ein Trick zum Aufwärmen hinter der Bühne ist die Übertreibung, wobei mit Stimme, Mimik, Gestik gespielt und getestet werden darf, was alles möglich ist. Je spielerischer wir an die Sache rangehen, desto lockerer und freier werden wir.
Katja Schanz hat sich den Satz aus der Schauspielschule „Ich bin der Raum, in dem ich bin“ verinnerlicht. Hier geht es nicht darum, lauter zu sprechen und die Stimme in die letzte Reihe zu schicken. Sondern es geht viel mehr darum, auch gefühlt dort hinten zu sein und den Raum einzunehmen. Denn es ist nicht nur wichtig, seinen Text zu können, sondern sich in die Zuhörer hineinzuversetzen und eine Verbindung mit ihnen zu schaffen.
Kontaktmöglichkeiten:
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Ein kostenloses Erstgespräch kann über diese Website gebucht werden:
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3 Top-Werte:
Spaß
Selbstbestimmung
Inspirieren
Buch-/Filmtipps:
Videos bei YouTube anschauen (Suche: Stimme, Körpersprache)
Ivana Chubbuck: Die Chubbuck-Technik, Schauspiel-Lehrbuch
John Strelecky: Café am Rande der Welt, Big Five For Life
Simon Sinek: verschiedene Bücher zum Warum
Ella Kensington: Die 7 Botschaften unserer Seele
Lebensweisheit als Tipp:
Hinhören und hinschauen und sich selber ernst nehmen. Auf jeden kleinen Impuls achten, der aus dem Inneren herauskommt.
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